Mi
22
Mär
2017
Manchmal muss man Orte verlassen, um sich deren Schönheit erschließen zu können. So ging es mir mit meiner Heimatstadt, mit Teilen von Deutschland und irgendwann auch mit Europa. Been here, done that – und es gibt doch immer noch mehr weiße als bunte Flecken auf meiner Landkarte. Unterwegs dann viele gute Zeiten, Verwunderung, Faszination, weitschweifende Gedanken, gute Ideen, auch viel Frust, Einsamkeit, manchmal Heimweh, Suff, Rausch und Klarheit – aber definitiv keine Erleuchtung
Mo
28
Sep
2015
Das reine Gipfelglück.
Das schlechte Bergwetter saß uns schon längst im Nacken, als wir viel zu spät, aber doch maximal entspannt gegen die ersten der insgesamt 1.600 Höhenmeter ankurbeln. Das Ziel: Der "Strada della Vena Trail". Klanghafter Name, Bomben-Landschaft, beinah' unglaubliche 17 Singletrail-Kilometer bergab - kann das wirklich wahr sein?
Doch der Weg zum Refugio Averau auf sagenhaften 2.416 Metern über dem Meer ist steinig - also zumindest sprichwörtlich, denn tatsächlich ist er asphaltiert. Kein Witz, von Caprile aus windet sich ein Aspahlt-Band in unzähligen Kehren bergan, erklimmt Selva di Cadore, von dort den Passo di Giao, um finalmente das Rifugio Fedare zu streifen. Von dort können die restlichen 400 Höhenmeter auf einem sehr steilen, grob geschotterten Pfad in der Lift-Schneise absolviert werden. Lift? Genau! Diese Aussicht ist es dann wohl auch, die uns stoisch und mit einigen Abwegen das Massiv am Fuße des Averau erklimmen lässt.